Entspannung in der Schule!?

Auf die Frage, was sich die 18 Schülerinnen und Schüler der 3BFMS 20/21/22 im Sportunterricht wünschen, wurden neben der Antwort „nicht zu schwitzen“ auch der Wunsch nach einem Ausgleich zur anstrengenden Arbeit sowie einem „Ausweg“ aus dem Alltagsstress geäußert. Die Idee zu Yogaeinheiten im Unterricht war damit schnell geboren. Auch wenn die Vorkenntnisse der Lehrkraft in diesem Bereich (zumindest zu diesem Zeitpunkt) eher gering waren, war die Motivation natürlich groß, den Schülerinnen und Schülern einen interessanten Sportunterricht anzubieten, welcher sich an ihren Wünschen und Lebenswelten orientiert.

Als Unterstützung für das nötige Knowhow wurde Expertin Sarah Arnold, die in Wissen ihr eigenes Yogastudio betreibt, mit dem Ziel ins Boot geholt, am Ende der Reihe einen Yoga Flow mit der gesamten Gruppe durchzuführen. Dieses Ziel vor Augen wurde der Sportunterricht fleißig genutzt, um in kleineren Gruppen verschiedene Asanas (Yoga-Posen) zu erproben.

„Yoga. Da sitzt man doch nur rum und summt OMM!?“ - Dieses Vorurteil sollte am 07.10.22 dann endgültig widerlegt werden. Um 8:15 Uhr war es dann soweit und die 45minütige Einheit begann. Es wurde sich also bewegt, Posen gehalten, auf die eigene Atmung geachtet und die Einheit mit der klassischen Entspannungsphase Shavasana beendet. Über die eigene Schmerzgrenze zu gehen, war dabei nicht erwünscht. Die Teilnehmenden konnten in den Posen so weit mitgehen, wie sie sich wohlfühlten und es der eigene Körper zuließ. Die grundlegende „Yogaphilosophie“ von Frau Arnold ist das Gegenteil des Mottos "no pain, no gain". Wer sich über ihre genauen Beweggründe sowie die positiven Auswirkungen von Yoga auf den Körper informieren möchte, kann dies unter der folgenden Internetadresse tun: saraharnoldyoga.com/warum-eigentlich-yoga

Herr Merzhäuser nahm ebenfalls teil und konnte anschließend bestätigen, dass auch er als trainierter Fußballer den Flow herausfordernd fand. Anschließend bat er um eine Reflexion, welche die Schülerinnen und Schüler ausgiebig dazu nutzten, die letzten vier Wochen zu eruieren und aufzuzeigen, was ihnen gefallen hat und in welchen Bereichen sie gerne noch tiefer eingestiegen wären. Das abschließende Fazit war durchweg positiv und es wurde ein Gefühl von Entspannung festgestellt, welches dabei helfen kann, den Alltag zu meistern. „Energie tanken“ und „Schulunterricht“ müssen sich also nicht zwingend ausschließen.

Die Berufsbildende Schule Betzdorf-Kirchen dankt hiermit allen Beteiligten, besonders auch den Auszubildenden, die sich während der letzten Wochen auf das Experiment eingelassen haben, sich engagiert und fokussiert am Unterricht beteiligten und vielleicht die Freude an Yoga damit gefunden haben.

In diesem Sinne bleibt abschließend nur noch zu sagen: „Namasté!“

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