Leidenschaft für Metalltechnik…

…wird niemandem in die Wiege gelegt. Interesse, Know-how und Leidenschaft sind Teil eines Entwicklungsprozesses. Gerade in einer Metallregion wie der unseren ist es essenziell, dass sich viele junge Menschen für einen solchen Weg entscheiden, um der ansässigen Industrie sowohl heute als auch morgen als innovative Fachkräfte zur Verfügung stehen.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Fachkonferenz für Metalltechnik an der BBS Betzdorf-Kirchen machen sich stetig Gedanken darüber, wie sie ihre Schülerinnen und Schüler für ihr Fach begeistern und das Feuer auch bei ihnen entflammen lassen können. In diesem Zuge wurde nun ein modularer Bausatz für vier verschiedene Getriebearten inkl. Antriebsmotor beschafft. Dieser ermöglicht es, zukünftig weitere Praxiseinflüsse in verschiedenen Vollzeitbildungsgängen, wie z. B. dem Beruflichen Gymnasium für Technik, in den Unterricht zu integrieren und somit gleichzeitig einen Beitrag zur Berufsorientierung in diesen Bildungsgängen zu leisten. Des Weiteren haben jetzt auch die angehenden Industriemechaniker/innen, die Mechatroniker/innen, die Werkzeugmechaniker/innen und die Techn. Produktdesigner/innen regelmäßig die Möglichkeit, einmal selbst ein Stirnrad-, Kegelrad-, Schnecken- und Planetengetriebe zusammenzubauen.

„Die Schülerinnen und Schüler entwickeln mit diesen Getriebebausätzen ihr technisches Grundverständnis. Sie lernen die Technologie und ihre Zusammenhänge. Sie erleben z. B. die Relevanz von Drehmomenten und erkennen, welche Schmierstoffe wie arbeiten. Außerdem spielt die Energieeffizienz bei der Wahl des richtigen Getriebes eine große Rolle“, erklärte Gregor Wohlfart von der Firma SEW-Eurodrive. Er hatte sich einen kompletten Vormittag Zeit genommen, um gemeinsam mit Technik-Lehrer Markus Löcherbach, die Einführung der Getriebebausätze zu übernehmen. „Die jungen Menschen sollen Mut im Bereich der Mechanik haben und auch einmal Fehler machen dürfen. Davon lernt man schließlich“, ergänzte Wohlfart und bekräftigte damit einen wichtigen didaktischen Ansatz.

„Die Verknüpfung von Theorie und angewandter Technik ist seit Jahrzehnten das A und O der beruflichen Bildung“, unterstrich auch Schulleiter Michael Schimmel die Bedeutung und Wirksamkeit dieser wichtigen Investition, für dessen reibungslose Anschaffung auch unserem Träger, dem Landkreis Altenkirchen, ein großer Dank gebührt.

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