Kurzbeschreibung
Schulsozialarbeit ist seit über 20 Jahren an der Berufsbildenden Schule Betzdorf-Kirchen etabliert.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt bei den SuS des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) sowie den SuS der Berufsfachschule I und II. Seit September 2021 wurde die Schulsozialarbeit an der BBS stellenmäßig ausgebaut und bietet nun auch schwerpunktmäßig den BerufsschülerInnen eine individuelle Möglichkeit zur Ansprache. Grundsätzlich ist die Schulsozialarbeit in Krisensituationen für SuS aller Schulformen offen.
Unsere Schulsozialarbeiterinnen
Karola Böhmer ist Diplom-Sozialarbeiterin (FH) und arbeitet seit 2001 in der Schulsozialarbeit. Davor war sie im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation von kranken und behinderten Menschen tätig. Sie betreut schwerpunktmäßig die BVJ-SchülerInnen.
Frau Hamdorf gehört seit September 2021 zum Team der Schulsozialarbeiter/Innen und stellt sich mit folgenden Worten bei Ihnen vor:
„Ich habe das Studium zur Sozialarbeit 2016 beendet. Nachdem ich zuvor bereits eine Ausbildung als Reiseverkehrskauffrau absolvierte und in diesem Beruf einige Jahre gearbeitet hatte. Im Rahmen der Sozialarbeit habe ich schon einige Erfahrungen sammeln können. So habe ich zum Beispiel in einer Mutter-Kind-Einrichtung, dem Jugendamt und in einer Inobhutnahmestelle gearbeitet. Außerdem war ich eine längere Zeit bei der Diakonie in der Asylverfahrensberatung tätig. Dabei bin ich der Jugendarbeit immer treu geblieben.
An der BBS Betzdorf- Kirchen liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit bei den Berufsschülern und deren vielfältigen Problematiken. Hier verfolge ich zusammen mit den Auszubildenden das Ziel erfolgreich durch die Ausbildungszeit zu kommen. Es gilt dabei, durch frühzeitige Hilfestellungen, einen Ausbildungsabbruch zu vermeiden. Dabei vermittele ich oftmals sowohl im schulischen, wie auch im sozialen Umfeld des Schülers an geeignete Institutionen im Kreis. Die Vernetzung ist daher ein besonders wichtiges Instrument meiner Arbeit. Die Berufsschüler/Innen können jederzeit Kontakt zu mir aufnehmen. Eine vorherige Terminabsprache ist dabei nicht erforderlich.
Ich möchte Ihnen/euch noch einen Einblick in meine Arbeit geben. Ich arbeite mit verschiedenen Methoden und Ansätzen. Meine Arbeitsgrundsatz ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Das bedeutet, dass der Antrieb zur Veränderung aus dem Schüler / der Schülerin selbst kommen muss. Gemeinsam mit mir kann dann in der sozialpädagogischen Beratung zum Beispiel eine neue Berufsperspektive erarbeitet werden. Außerdem dient die sozialpädagogische Beratung auch der Bearbeitung akuter Krisen und/oder der Besprechung allgemeiner Alltagsprobleme.
Ebenso lege ich einen besonderen Schwerpunkt auf die präventive Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Hier ist es mir besonders wichtig für die Klasse passende Seminare, Workshops und Coachings zu installieren, um gewissen Problematiken frühzeitig zu besprechen, damit es im besten Falle gar nicht erst zu Extremsituationen einzelner Schülerinnen und Schüler kommt. Hier ist ein enger Kontakt zu den Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrern von großer Wichtigkeit.“
Ziele
Schulsozialarbeit will dazu beitragen, dass das Berufsvorbereitungsjahr, die Berufsfachschule sowie die duale Ausbildung erfolgreich verläuft und sie will Unterstützung zur Förderung des persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozesses geben.
Arbeitsfelder
Schulsozialarbeit richtet sich an die SuS, an die Eltern sowie an die Lehrkräfte und macht unterschiedliche Angebote:
Sozialpädagogische Beratung
Sozialpädagogische Beratung bietet den Jugendlichen oder jungen Erwachsenen Beratung und Unterstützung in Krisensituationen und bei der Bewältigung von Alltagsproblemen (Gewalt, Sucht, Konflikte mit den Eltern oder in der Klasse). Die grundlegenden Prinzipien in der Beratung sind Freiwilligkeit und Vertraulichkeit (Schweigepflicht).
Elternarbeit
Die Elternberatung ist integrativer Bestandteil der pädagogischen Arbeit und berücksichtigt den ganzheitlichen Arbeitsansatz -die Lebenssituation und das Umfeld der SuS in alle Überlegungen und Aktivitäten mit einzubeziehen-. Bei den BerufsschülerInnen (i.d.R. sind diese volljährig) werden die Eltern nur auf Wunsch und bei Bedarf mit einbezogen.
Projektarbeit
Die Sozialarbeiterin initiiert und unterstützt Projekte in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, z. B. Präventionsveranstaltungen oder Interaktionstage während des laufenden Schuljahres. Dazu ist die Schulsozialarbeit mit anderen Institutionen, Beratungsstellen etc. eng vernetzt und arbeitet mit Externen zusammen.
Grundlegendes über die Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz ist im „Qualitätsprofil Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz“ des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend festgelegt.
Die Schulsozialarbeiterin ist folgendermaßen erreichbar:
- Bürozeiten: Mo. - Fr. 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr
- Raum: B 146
- Sprechzeiten: nach Vereinbarung
- Telefon:
- 02741/95 97-43 (Durchwahl Frau Böhmer)
- 02741/95 97-46 (Durchwahl Frau Hamdorf)
- E-Mail:
Unsere Grundprinzipien
Schulsozialarbeit ist...
- ...ist ein freiwilliges und kostenloses Angebot für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen.
- ...unterliegt der Schweigepflicht und behandelt alle persönlichen Themen vertrauensvoll.
- ...denkt ganzheitlich und sieht jeden Menschen als Person mit vielerlei Beziehungen.